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Dezember 2020

Schneeketten – was Sie darüber wissen müssen

Im Winter benötigen Fahrzeuge bei Schneefall das passende Laufwerk. Die Rede ist von Winterreifen. Doch bei winterlichen Straßenverhältnissen in bestimmten Gebieten kommen sogar Winterreifen an ihre Grenzen. Dann ist es höchste Zeit, Schneeketten zu montieren. Nicht nur aufgrund der Sicherheit oder um gut vorwärtszukommen und nicht von der Straße abzurutschen: In manchen Gebieten, die als Ferienziele für den Skiurlaub bekannt sind, besteht eine Schneekettenpflicht.

Bei Schneeketten handelt es sich um eine auf schneebedeckte Straßen abgestimmte Fahrhilfe, meistens aus Stahl, die direkt auf die Reifen angebracht wird. Prinzipiell unterscheidet man zwischen vollwertigen Schneeketten und Anfahrtshilfen. Bei der Anwendung vollwertiger Ketten kommt ein Netz zum Einsatz, das sich über die gesamte Lauffläche des Reifens erstreckt. Die 215/60 r16 Schneeketten gehören zu den am meisten verkauften Schneeketten.

Wie funktionieren Schneeketten?

Die Montage von Schneeketten hat zur Folge, dass das Auto auf winterlichen Straßen deutlich mehr Grip aufweisen kann. Auch die Bremswege sind deutlich kürzer, was unmittelbar mehr Sicherheit bedeutet. Durch das Gewicht des Kfz werden die Reifen durch die Schneedecke auf den Straßenbelag gedrückt, wo sie über mehr Bodenhaftung verfügen.

Das Netz auf der Lauffläche des Autoreifens sorgt dafür, dass er auf dem schneebedeckten Untergrund weniger durchdreht. Die Kettenglieder schieben sich wie ein Keil zwischen den Untergrund und das Gummi: So entsteht ausreichend Widerstand, um Vortrieb für das Fahrzeug zu erzeugen. Ohne die Ketten würde das Profil der Winterreifung bei sehr tiefem Schnee keinen Grip bekommen; ein Weiterkommen wäre bei Steigungen nicht mehr möglich.

Die Vorteile von Schneeketten

  • deutliche Erhöhung der Haftung der Reifen
  • erhöhte Sicherheit durch kürzeren Bremsweg
  • Fahrzeug bleibt auf den winterlichen Straßen gut beherrschbar
  • Anfahren auf zugeschneiten Wegen ist möglich
  • die Montage ist einfach
  • mit vollwertigen Schneeketten erfüllt man die in einigen Ländern bestehende Pflicht

Tipps für die Nutzung und Pflege von Schneeketten

Um eine übermäßige Beanspruchung zu vermeiden, ist das Limit von 50 Kilometer pro Stunde nicht zu überschreiten. Bei unterschiedlichen Straßenverhältnissen ergibt sich die Frage, ob die Ketten im Falle schnee- und eisfreier Straßenbereiche umgehend zu entfernen sind. Handelt es sich um hochwertige Schneeketten, lässt sich eine Entfernung von bis zu drei Kilometern auch ohne Schnee absolvieren – mehr sollte es allerdings nicht sein, da sowohl die Schneeketten als auch die Reifen selbst Schaden nehmen könnten.

Um die Langlebigkeit und Funktionsfähigkeit der Schneeketten zu gewährleisten, sollte man diese nach jedem Einsatz sorgfältig mit Wasser reinigen und trocknen. Der Grund ist, dass die kontinuierliche Einwirkung von Streusalz zu nicht unerheblichen Materialschäden führen kann.

Tipps für die Verwendung von Schneeketten

Wer die Schneeketten locker montiert, kann die Lebensdauer entsprechend erhöhen. Allerdings ist besonders auf eisigem Untergrund für einen spürbaren Grip ein enger Sitz erforderlich. Aber nicht nur das Anlegen von Schneeketten will geübt sein: Auch an das spezifische Fahrgefühl sollten sich die Fahrer herantasten. Und die Geschwindigkeit von bis zu 50 Kilometern pro Stunde ist nicht zu vernachlässigen: Bremswege verlängern sich auf glattem Boden, daher ist immer mit entsprechender Voraussicht zu fahren.

Schneeketten und elektronische Stabilitätsprogramme

Besonders bei modernen Fahrzeugen ist zu berücksichtigen, wie sich Schneeketten in Bezug auf elektronische Fahrhilfen auswirken. Aussagen zu diesem Thema sind in der Bedienungsanleitung zu überprüfen, die nicht nur Hinweise für eine korrekte Montage enthalten muss.

Experten empfehlen, bei der Verwendung von Ketten das ESP wegzuschalten. Wenn diese Regelung eingeschaltet ist, kann sie durch ihr Eingreifen die Performance von Schneeketten empfindlich stören. Nach der Demontage sollte man natürlich an die Reaktivierung des ESP denken, um bei „üblichen“ winterlichen Straßenverhältnissen die optimalen Fahreigenschaften zu nutzen.

Der Gasgrill – empfehlenswerte Alternative zum Holzkohlegrill

Einfacher geht es wirklich nicht – das Ventil öffnen, die Taste betätigen und schon springen die Brenner an. Nach wenigen Minuten kann das Grillgut aufgelegt werden. Mit einem Gasgrill kann man alles tun, was auch im Haus möglich ist – das Fleisch grillen, schmoren, rösten und braten sowie es backen. Grillen mit einem Gasgrill ist mittlerweile eine beliebte Alternative zum Holzkohlegrill geworden.

Ein Gasgrill ist für all jene gedacht, die sofort nach dem Anzünden mit dem Grillen beginnen möchten. Die Rauchentwicklung ist deutlich kleiner und die Temperaturregelung erfolgt sehr genau. Auf diese Art und Weise können auch größere Steaks langsam gegart werden. Ein Nachteil ist, dass man sich um den Nachschub von Gasflaschen kümmern muss. Beim Erwerb empfiehlt es sich auf jeden Fall auf die CE-Kennzeichnung zu achten. Ohne dieses Zertifikat darf ein Gasgrill in Deutschland nicht angeboten werden.

Die Arten von Gasgrills

Ein solches Grillgerät wird mit Flüssiggas betrieben. Die Handhabung ist einfach, man dreht man den Gashahn auf, um die Gaszufuhr zu öffnen und entzündet das austretende Gas.

Bei Gasgrills werden drei verschiedene Systeme angeboten. Entweder ist unterhalb des Grillrostes ein Rohrsystem mit kleinen Öffnungen angebracht. Oder es werden Briketts oder Lavasteine erhitzt, die sich unterhalb des Grillrostes befinden. Beim dritten System geht das Grillen direkt auf einer gusseisernen Platte vonstatten.

Einige Geräte sind mit einem eigenen Anzünder versehen, andere müssen selbstständig angezündet werden. Danach lässt sich die Hitze mittels eines Reglers individuell einstellen.

Bei einem solchen Gasgrill wird die Leistung in der Einheit kW (Kilowatt) angegeben. Den ungefähren Gasverbrauch ermittelt man mit der Faustformel 0,08 kg / Stunde je kW. Die Einheit kWh stellt auf die Energiemenge ab, die ein Gasbrenner in einer Stunde in Wärme verwandelt. Allgemein ausgedrückt bedeutete eine höhere kW – Angabe auch einen heißeren Brenner.

Die Temperatur des Gasgrills

Der Gasgrill sollte etwa zehn Minuten vorgeheizt werden, dann hat er die korrekte Betriebstemperatur erreicht. Beim Grillen von Steaks empfiehlt es sich, an die 20 Minuten vorzuheizen, da diese eine hohe Hitzeeinwirkung benötigen.

Bei Würstchen zum Beispiel sollte man mit niederer Temperatur beginnen und sich langsam steigern, damit diese innen gar sind und eine schöne, goldbraune Kruste erhalten. Steaks hingegen lieben es sofort heiß.

Die Temperatur kann man auf unterschiedliche Art messen. Viele Grills verfügen über ein Deckelthermometer oder man steckt einen Thermometer durch die Lüftungsöffnung. Mit einem elektronischen Thermometer werden sowohl die Kerntemperatur des Grillgutes als auch die Innenraumtemperatur angezeigt. Der Temperaturfühler steckt im Grillgut und überwacht die Kerntemperatur, das Ende misst die Temperatur des Innenraums, über ein Kabel werden die Daten auf ein Displayübertragen.

Aber es genügt auch die Handmethode: Wenn man seine Hand 15 Zentimeter über den Grillrost hält und diese nach etwa drei Sekunden wegziehen muss, ist die Hitze mit 220° C bis 280° C stark, fünf bis sechs Sekunden bedeuten eine mittlere Hitze von etwa 175° C bis 210° C und acht bis zehn Sekunden eine niedrige Hitze von ungefähr 120° C bis 175° C.

Die Vorteile des Gasgrills

Ein erheblicher Vorteil von Gasgrills ist ohne Zweifel, dass es nicht zur Bildung von Rauchschwaden kommt.

Eben sowenig entstehen beim Grillen mit einem Gasgrill deutlich weniger gesundheitsschädliche Stoffe. Gasgrills verfügen über Vorrichtungen mit Abtropfschalen, diese fangen das herabtropfende Fett auf und es kann nicht verbrennen.

Die Nachteile von Gasgrills

Die Kosten für den Ankauf eines Gasgrills sind etwas höher als für einen Grill mit Holzkohle.

Dem Grillgut fehlt der beliebte Holzkohlegeschmack. Um ein rauchiges Aroma zu erzielen, können Hölzer mit einem besonderen Aroma verwendet werden, diese werden in der Nähe des Feuers gelegt.