Der Gasgrill – empfehlenswerte Alternative zum Holzkohlegrill

Einfacher geht es wirklich nicht – das Ventil öffnen, die Taste betätigen und schon springen die Brenner an. Nach wenigen Minuten kann das Grillgut aufgelegt werden. Mit einem Gasgrill kann man alles tun, was auch im Haus möglich ist – das Fleisch grillen, schmoren, rösten und braten sowie es backen. Grillen mit einem Gasgrill ist mittlerweile eine beliebte Alternative zum Holzkohlegrill geworden.

Ein Gasgrill ist für all jene gedacht, die sofort nach dem Anzünden mit dem Grillen beginnen möchten. Die Rauchentwicklung ist deutlich kleiner und die Temperaturregelung erfolgt sehr genau. Auf diese Art und Weise können auch größere Steaks langsam gegart werden. Ein Nachteil ist, dass man sich um den Nachschub von Gasflaschen kümmern muss. Beim Erwerb empfiehlt es sich auf jeden Fall auf die CE-Kennzeichnung zu achten. Ohne dieses Zertifikat darf ein Gasgrill in Deutschland nicht angeboten werden.

Die Arten von Gasgrills

Ein solches Grillgerät wird mit Flüssiggas betrieben. Die Handhabung ist einfach, man dreht man den Gashahn auf, um die Gaszufuhr zu öffnen und entzündet das austretende Gas.

Bei Gasgrills werden drei verschiedene Systeme angeboten. Entweder ist unterhalb des Grillrostes ein Rohrsystem mit kleinen Öffnungen angebracht. Oder es werden Briketts oder Lavasteine erhitzt, die sich unterhalb des Grillrostes befinden. Beim dritten System geht das Grillen direkt auf einer gusseisernen Platte vonstatten.

Einige Geräte sind mit einem eigenen Anzünder versehen, andere müssen selbstständig angezündet werden. Danach lässt sich die Hitze mittels eines Reglers individuell einstellen.

Bei einem solchen Gasgrill wird die Leistung in der Einheit kW (Kilowatt) angegeben. Den ungefähren Gasverbrauch ermittelt man mit der Faustformel 0,08 kg / Stunde je kW. Die Einheit kWh stellt auf die Energiemenge ab, die ein Gasbrenner in einer Stunde in Wärme verwandelt. Allgemein ausgedrückt bedeutete eine höhere kW – Angabe auch einen heißeren Brenner.

Die Temperatur des Gasgrills

Der Gasgrill sollte etwa zehn Minuten vorgeheizt werden, dann hat er die korrekte Betriebstemperatur erreicht. Beim Grillen von Steaks empfiehlt es sich, an die 20 Minuten vorzuheizen, da diese eine hohe Hitzeeinwirkung benötigen.

Bei Würstchen zum Beispiel sollte man mit niederer Temperatur beginnen und sich langsam steigern, damit diese innen gar sind und eine schöne, goldbraune Kruste erhalten. Steaks hingegen lieben es sofort heiß.

Die Temperatur kann man auf unterschiedliche Art messen. Viele Grills verfügen über ein Deckelthermometer oder man steckt einen Thermometer durch die Lüftungsöffnung. Mit einem elektronischen Thermometer werden sowohl die Kerntemperatur des Grillgutes als auch die Innenraumtemperatur angezeigt. Der Temperaturfühler steckt im Grillgut und überwacht die Kerntemperatur, das Ende misst die Temperatur des Innenraums, über ein Kabel werden die Daten auf ein Displayübertragen.

Aber es genügt auch die Handmethode: Wenn man seine Hand 15 Zentimeter über den Grillrost hält und diese nach etwa drei Sekunden wegziehen muss, ist die Hitze mit 220° C bis 280° C stark, fünf bis sechs Sekunden bedeuten eine mittlere Hitze von etwa 175° C bis 210° C und acht bis zehn Sekunden eine niedrige Hitze von ungefähr 120° C bis 175° C.

Die Vorteile des Gasgrills

Ein erheblicher Vorteil von Gasgrills ist ohne Zweifel, dass es nicht zur Bildung von Rauchschwaden kommt.

Eben sowenig entstehen beim Grillen mit einem Gasgrill deutlich weniger gesundheitsschädliche Stoffe. Gasgrills verfügen über Vorrichtungen mit Abtropfschalen, diese fangen das herabtropfende Fett auf und es kann nicht verbrennen.

Die Nachteile von Gasgrills

Die Kosten für den Ankauf eines Gasgrills sind etwas höher als für einen Grill mit Holzkohle.

Dem Grillgut fehlt der beliebte Holzkohlegeschmack. Um ein rauchiges Aroma zu erzielen, können Hölzer mit einem besonderen Aroma verwendet werden, diese werden in der Nähe des Feuers gelegt.